Triggerpunkte werden als lokale Verhärtungen in der Muskulatur beschrieben, welche oftmals der Auslöser für Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen sein können. Während der Behandlung eines Triggerpunktes kann der durch ihn ausgelöste Schmerz nicht immer nur an der Stelle liegen, an der er auftritt- er kann auch an einer weiter entfernt liegenden Stelle zu spüren sein.
Als Ursache für die sehr häufig auftretenden Triggerpunkte gelten zum einen eine Überbelastung der Muskulatur (Sport, Haltungsschwäche, anatomische Fehlstellungen) oder auch traumatische Ereignisse wie z.B. eine Überdehnung oder eine Zerrung.
Durch diese verschiedenen Möglichkeiten der Überreizung entsteht eine Schwellung im Muskel, welche die Durchblutung und die Sauerstoffzufuhr einschränkt. Dies führt zu einer sogenannten Hypoxie, einem lokal begrenzten Sauerstoffmangel, in diesem Bereich. Dies hat zur Folge, dass die kleinsten Fasern im Muskel (Sarkomere) sich nicht mehr vollständig entspannen können, wodurch es lokal zu einem verhärteten Muskelbereich kommt.
Bei der Behandlung eines Triggerpunktes übt die Therapeutin einen verhältnismässig starken Druck auf die betroffene Stelle aus. Ob dabei mit dem Finger, dem Ellenbogen oder mit einem Hilfsmittel (Triggertool) gearbeitet wird, ist Therapeutenabhängig und spielt bei korrekter Anwendung keine erhebliche Rolle.
Der ausgeübte Druck löst eine lokal verstärkte Durchblutung sowie eine verbesserte Sauerstoffzufuhr aus, womit sich die verhärteten Sarkomere wieder lösen können.
Die Triggerpunkt Behandlung kann sowohl während- als auch nach der Anwendung zu Schmerzen führen. Nach Abklingen des Behandlungsschmerzes sind die zu Beginn bestehenden Beschwerden und Funktionseinschränkungen oftmals bereits erheblich reduziert oder ganz verschwunden.
Schaffhausen/Diessenhofen
Dipl. Physiotherapeut
Schaffhausen/Diessenhofen
Dipl. Physiotherapeut
Dipl. Manualtherapeut
Master of Science (MSc) Health Ergonomics
